Obligatio: Moralischer oder rechtlicher Natur? Kant und Hegel über den Begriff der Verbindlichkeit
FALDUTO A
2018
Abstract
In dieser Arbeit untersuche ich die Begriffe Freiheit und Verbindlichkeit anhand der Analyse der Veränderungen, die sie zur Zeit der philosophischen Ausarbeitung Kants erfahren. Mein Ziel ist es, einige Aspekte der Diskussion um diese zwei Begriffe nach der Veröffentlichung der Texte Kants zu erörtern. Wie ich zeigen werde, wird am Anfang dieser Diskussion die revolutionäre Neuheit der kantischen Idee von Freiheit als Autonomie verkannt, weil die ersten Autoren, die sich als Kant-Exegeten und Popularisierer verstehen, die Debatte auf deterministische Positionen in der Moral zurückführen. Um den Grund dieses Missverständnisses zu verstehen, ist besonders zu beachten, dass die Zentralität des Verbindlichkeitsbegriffes für die Interpretation des Freiheitsbegriffes als Autonomie von vielen zeitgenössischen Interpreten Kants nicht berücksichtigt wird. Ich behandle nur einige Textstellen aus dem Werk Kants, die zentral für die nachkantische Diskussion über Freiheit und Verbindlichkeit sind. Diese Diskussion weist die Universität Jena als wichtiges Verbreitungszentrum vor, wo auch ein wichtiger Teil des frühen akademischen Werdegangs Hegels stattfindet. Insbesondere konzentriere ich mich aber auf einen in der gegenwärtigen Forschung wenig beachteten Philosophen, Johann August Heinrich Ulrich (1746–1813), der eine wichtige Rolle in der moralphilosophischen Debatte am Ende des 18. Jahrhunderts spielt.File in questo prodotto:
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